Bahnstrecke Rahden-Bremen

Bundesregierung sieht keine Möglichkeit zur Reaktivierung der Bahnstrecke Rahden-Bremen

 

Die Bundesregierung sieht „keine Möglichkeit für tragfähige Varianten“ zur Reaktivierung der Bahnstrecke Rahden-Bremen. Das teilte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, auf Anfrage des heimischen FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler mit. Vor dem Hintergrund des Antrags der Deutschen Bahn AG, Trassenabschnitte der Bahnlinie Diepholz-Sulingen-Nienburg bei Marklohe (Landkreis Nienburg) zu entwidmen, wollte Schäffler wissen, wie die Bundesregierung die Möglichkeit einer Reaktivierung des Bahnverkehrs zwischen Rahden und Bremen bewertet.

Wie das Ministerium in seiner Antwort mitteilt, seien in einer Untersuchung des Landes Niedersachsen und der Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen in den Jahren 2013 bis 2015 in einer Vorstufe des Abschlussberichts auch die beiden Streckenabschnitte Bassum-Sulingen und Sulingen-Rahden eingehend auf eine Reaktivierung untersucht worden, jedoch schon in dieser Stufe für die weiteren Betrachtungen ausgeschieden. „Vor diesem Hintergrund wird keine Möglichkeit für tragfähige Varianten zur Reaktivierung insbesondere des Streckenabschnitts Bassum-Sulingen gesehen“, heißt es in der Antwort abschließend.

Mit Bedauern reagiert Frank Schäffler, der auch Vorsitzender der Liberalen im Mühlenkreis ist, auf die Antwort aus dem Bundesverkehrsministerium. „Eine durchgängige Bahnstrecke Bielefeld-Rahden-Bassum-Bremen macht die angrenzenden Städte und Gemeinden attraktiv. Die Bundesregierung muss ihre Position überdenken. Ich wünsche mir, dass hier auch die Abgeordneten der regierungstragenden Parteien, die bereits ihre Sympathie für eine Reaktivierung der Strecke vorgebracht haben, noch stärker aktiv werden“, so Schäffler.

Auch der Fraktionsvorsitzende der FDP im Rat der Stadt Rahden, Hans-Eckhard Meyer, befürwortet eine Reaktivierung der Bahnstrecke. Die Stadt Rahden hatte erst im vergangenen Monat eine entsprechende Resolution auf den Weg gebracht. „In Ostwestfalen-Lippe spricht man über die „Regionale“ und die hat einen Schwerpunkt bei der Mobilität. Ich verstehe nicht, warum dann so eine Verbindung gekappt werden soll, die zwei immer stärker zusammenwachsende Wirtschaftsräume verbindet. 80 Kilometer sind heute nichts mehr“, so Meyer.

 

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